Experimentelle Fotografie
Es handelt sich hierbei um eine experimentell, fotografische Auseinandersetzung mit 16 Versen der Dichterliebe von Heinrich Heine. Die analogen Fotografien wurden im Mai 2019 in Graz ausgestellt. Am Tag der Eröffnung wurde ein Liederabend veranstaltet, an dem die Mitwirkenden Lieder der Dichterliebe von Robert Schumann vortrugen. Es wurden auch Einladungen, Plakate und das Programm für diesen Abend erstellt und gestaltet.  

Konzept
Die Arbeit besteht aus 16 unterschiedlichen Sujets. Jedes davon setzt sich inhaltlich mit einem der 16 Verse auseinander und ist in drei unterschiedliche Ebenen zu unterteilen: Die Inahltliche (Was ist dargestellt?), die Haptische (Die Materialität) und die farbliche Ebene (individuelle Farbe jedes Werkes). Alle lassen auf die Gefühle, die das Gedicht transportiert schließen. Es beginnt sehr lieblich, weich und verträumt. Eine Lilie beginnt auf einem fein gewebten, kräftig gelb gefärbtem Stoff zu gedeihen. Sie wächst und wächst bis sie komplett aufblüht - dies ist der Höhepunkt des Zyklus. Die Farbintensität und Beschaffenheit des Stoffes verändern sich stetig mit und visualisieren den Prozess des Gedichtes. Am Ende ist bloß ein vertrockneter Stil auf weißem, netzartigem Stoff zu sehen, welcher das letzte, kalte und traurige Gedicht darstellt. 
Technik
Die Technik ist Fotoemulsion auf Stoff. Vorerst wurden unterschiedliche Stoff mit Kurkuma gelb eingefärbt.  In der Dunkelkammer wurden die Stoffe mit Fotoemulsion benetzt und mussten anschließend trocknen. Danach konnten die Stoffe wie analoges Fotopapier in der Dunkelkammer belichtet und entwickelt werden. Da jeder Stoff die Emulsion unterschiedlich gut aufnahm, war dies eine besondere Herausforderung und brachte interessante Strukturen und Formen zutage. 
Grafische Gestaltung
Für den Liederabend wurden Einladungen, Plakate und ein Programm erstellt. Die Lilie und die Farbe Gelb sind essenzielle Gestaltungselemente, da sie einen Vorgeschmack auf die künstlerische Arbeit geben.
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